Mein Herz quillt über, wenn ich an den vergangenen Sonntag denke. Ich sitze grinsend im Bett und mein Herz ist übervoll mit Glück, Liebe und vor allem Dankbarkeit. Auf den Ohren wird in Dauerschleife ein einziges Lied spielen, während ich diesen Beitrag schreibe… und ich habe keine Ahnung, wie ich es in Worte kleiden soll, but i promise i will try!
Ok, erstmal atmen…
Am Sonntag war ich mit Freunden auf dem Konzert von Michael Patrick Kelly. Für mich war es das erste nach vier Jahren und als ich auf das Konzert aufmerksam gemacht wurde, war sofort klar: Yes, ich will!
Allein diese Entscheidung so deutlich uns klar zu spüren lässt mich grinsen und die Freude hielt über vier Monate an. Es gab keinen Moment, indem ich diese Entscheidung anzweifelte. Es war jedes Mal einfach pure Freude. Dieses Gefühl ist einfach zum darin baden…
Ich wusste schon Tage vor dem Konzert, dass der Tag besonders werden würde. Ich wusste, dass ich eine Freundin wiedersehen würde, die ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen hatte. Ich wusste, dass ich mit Freunden zum Konzertort fahren und mich demnach vorher auf das Konzert einstimmen könnte und nach dem Konzert den Abend ausklingen lassen würde. Ich war ein wenig aufgeregt, weil ich Freunde meiner Freundin kennenlernen würde, die ich nur aus Instagram Lives kannte. Ich wusste, dass eine dieser Freundinnen hübsche Frisuren zaubert und ich mit einer besonderen Frisur zum Konzert gehen würde… und ich wusste, dass das Konzert ein besonderes werden würde, einfach weil das letzte Live Konzert schon so lange her war.
Am Tag des Konzerts wachte ich entspannt und freudig auf. Ich duschte und wusch mir die Haare, suchte die Kleidung aus und folgte dem Impuls für die Person, die mich zum Konzert mitnehmen würde und die Haarzauberin Perlenengel einzupacken. Ausgeräuchert mit weißem Salbei und aufgeladen mit Dankbarkeit , packte ich sie in meine Tasche.
Atmen, die erste Welle Dankbarkeit rollt an, die ersten Tränen steigen auf. Ich möchte jetzt gar nicht chronologisch die Ereignisse des Tages herunter schreiben. Das fühlt sich absolut nicht stimmig an. Ich beginne mit der überraschenden Erkenntnis, dass es einen so krassen Unterschied macht Menschen zu begegnen oder über social Media zu beobachten. Es war eine so große Freude den Seelen zu begegnen mit denen meine Freundin viel Zeit verbringt. Es war ein immenses Glücksgefühl zu spüren, wie sehr der Kreis dieser Menschen Freude in ihr Leben bringt und ich verspürte viel Dankbarkeit bei den Begegnungen.
Es erfüllte mein Herz mit so viel Liebe die glücklichen und vor allem überraschten Augen zu sehen, als ich die Perlenengel überreichte. Ich grinse, während ich das schreibe, weil mein Geschenk des Herzens die Herzen erreichte.
Sobald ich auf den Füßen war, hatte ich zu kämpfen… ich hatte einen entzündeten Zeh, belastete wegen der Schmerzen den Fuß merkwürdig und hatte wegen des möglichen Regens Gummistiefel an, was nur semi-bequem war. Ich bemühte mich sehr mir die Laune nicht verderben zu lassen, doch es gab Momente, wo ich mit den Tränen kämpfen musste, weil ich mich nicht erklären wollte und es sehr weh tat.
Pures Glück war das Wiedersehen mit einer Freundin, die ich schon sehr lange nicht gesehen hatte. Die Dankbarkeit erreichte mein Herz bereits, als ich sie sah und ging über in Glückseligkeit, als wir uns im Arm hielten. Ich habe nur wenige Menschen, die ich wirklich eng in mein Leben lasse. Diese Freundin gehört dazu und die Jahre des Nichtsehens waren plötzlich so unwichtig. Die Nähe war sofort wieder da.
Ein weiteres Highlight waren die Portion Pommes vor dem Konzert 🙂 Ich hatte vor lauter Aufregung den ganzen Tag noch nichts gegessen und die leckeren, warmen Pommes waren ziemlich gut.
Ich greif ganz kurz vor, weil es nach dem Konzert einen Moment gab, der mein Herz vor Freude springen ließ, doch am Ende des Beitrags nicht stimmig ist: Eine Freundin von mir ist kein Kelly Fan, doch ihre beste Freundin schon sehr lange. Diese Freundin traf ich vor dem Konzert und sie sagte, dass unsere Freundin nun doch nicht käme, weil es wahrscheinlich noch regnen würde.
Kurz nachdem das Konzert zu Ende war und die Menge sich zu lichten begann, sah ich sie plötzlich. Als nicht Fan hatte sie sich spontan noch eine Karte gekauft. Auch, wenn es nur ein paar Minuten waren, die wir uns sahen, so war allein der Moment, wo ich sie entdeckte pures Glück.
Ich könnte weinen vor Dankbarkeit, wenn ich an den Moment zurück denke, an dem Michael Patrick Kelly (kurz Patrick, andere sagen Paddy, doch das mochte ich in den 90ern schon nicht besonders) die Bühne betrat. Am Sonntag ging mein Herz so sehr auf. Ich schaute wie gebannt auf die Bühne und konnte mein Glück kaum glauben, dass er leibhaftig auf dieser Bühne und nur ein paare Meter von mir entfernt stand.
Der erste Moment war schon immer ein besonders berührender Moment… bei jedem einzelnen Konzert, dass ich erleben durfte. Doch überraschenderweise weinte ich nicht. Ich schaute Patrick einfach nur an.
Das ist das was ich am intensivsten mache: Ich schau Patrick an. Ich beobachte ihn und tauche in die Lieder ein. Die meisten Texte kenne ich zwar, doch bin lange nicht mehr so textsicher, wie es noch zu den Kelly Family Zeiten der Fall war.
Für mich ist es sehr wichtig, dass ich freie Sicht auf die Bühne habe. Ich werde nervös und ungehalten, wenn dem nicht so ist. Ich weiß noch bei einem Konzert 2018 hat meine Freundin mit mir den Platz getauscht, weil sie sah, dass ich weniger gut sehen konnte und sie Patrick bereits mehrmals gesehen hatte. Ich bin heute noch dankbar für diesen Moment.
Der Moment, der am Sonntag der absolute Herzmoment war und ich kann es mir gar nicht erklären, weil das Lied vorher nichts in der Forms in mir ausgelöst hatte. Patrick stimmte das Lied an und bereits mit den ersten Akkorden (ich hatte das Lied noch nicht einmal erkannt) durchlief mich ein Schauer. Eine Welle an Gefühlen, so dass mir die Tränen kamen. Ich schaute nach vorn auf de Bühne, sah Patrick singen und weinte… plötzlich ergriff meine Freundin meine Hand. Mein feinfühliger Schatz hatte wohl gefühlt oder vielleicht gesehen, dass ich ein bisschen Halt brauchen könnte.
„Thank you“ von Michael Patrick Kelly lässt seit Sonntag mein Herz mit Dankbarkeit, Liebe und Glück fluten. Es erklingt und mein Herz öffnet sich so krass… dieses Lied höre ich, während ich diese Zeilen schreibe. Und ich bingenau das: ich bin so unfassbar dankbar.
Ich bin dankbar am Leben zu sein. Ich bin dankbar für meine Kinder, meine Familie und meine Freunde. Ich bin dankbar meine Jugend mit den Kellys verbracht zu haben. Ich bin so dankbar, dass ich meine Jugend am Liebsten nochmal erleben wollen würde, weil es so intensiv und wundervoll war. Ich bin dankbar durch die Kellys meine langjährige Freundin kennenlernen durfte. Ich bin dankbar für die Tiefe der Gefühle, die ich in der Zeit erleben durfte und seitdem erleben darf. Ich bin dankbar für so viele lustige Erlebnisse, die ich auf Konzerten machte. Ich bin dankbar für jeden „auf die Bühne kommen Moment“. Ich bin dankbar für so viel Magie, die in den Konzerten zu Hause ist. Ich bin so sehr dankbar, dass Patrick sein Leben weiter leben wollte. Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit habe Konzerte zu besuchen und ich bin dankbar dafür, dass ich diese Dankbarkeit mit jeder Faser meines Körpers spüre.
Patrick war zu meiner Kelly-Fanzeit nicht mein Liebling. Mein Herz schlug für seinen älteren Bruder Jimmy. Bis auf eine ganz kurze Zeit Ende der 90er zumindest. Nach dieser kurzen Zeit der Schwärmerei hatte Patrick etwas Magisches für mich. Seine Stimme war zu einer Umarmung geworden. Wünschte ich mir Trost, dann hörte ich seine Lieder. Jimmys Lieder waren für mein Herz, doch Patricks Stimme repräsentierten Freundschaft.
Vielleicht war und ist es genau das, was mich am Sonntag beim Lied „Thank you“ so sehr berührte. Ich bin unfassbar dankbar für seine Stimme als Anker. Es bedeutet mir ziemlich viel, denn es gab schon sehr viele Momente, wo ich durch Patricks Lieder gehalten wurde.
Der Grund für mich auf ein Konzert von Patrick zu gehen ist, weil ich in seine Energie eintauchen will.
„I struggle to find, I struggle to find
Some clever words to say
You keep blowing my mind…
For all that you are and all that you do
For all of the love that carried me through
I know it’s simple but true
I thank you…
There’s nothing I need, no, nothing I need
When I am here with you…“

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