…immer wieder stelle ich fest, dass ich von vielen Dingen zu viel habe.
Besonders viel hat sich in den letzten 12 Jahren angesammelt. Davor bin ich sehr regelmäßig umgezogen und habe jeden Aus- und Einzug genutzt, um zu Überprüfen, ob ich X oder Y noch in meiner Wohnung haben möchte, ob ich Sache A wirklich nutze oder ob Gegenstand Z vielleicht nur ein Staubfänger ist.
Jetzt bin ich sesshaft und gemütlich geworden. Die Umzüge hielten mich in Bewegung. Jetzt bin ich hier und es wird immer mehr. Klar, ich könnte einen Teil auf die Kinder schieben *lach* doch auch diese haben zu viel, weil ich die Entscheidung traf ihnen viel zu Schenken…
Tja, ich komm aus der Verantwortung in dieser Sache einfach nicht raus. Mist *zwinker* und immer wieder erschlägt mich die Fülle der Dinge. Besonders die, die keinen festen Platz haben und Gegenstands-Nomaden in meiner Wohnung sind.
Im Herbst und/oder im Frühling ereilen mich Erkenntnisse zu Ordnung und ich spüre, dass es Zeit ist das Nest (unsere Wohnung) frei zu machen und gemütlich. Aktuell ist es wieder soweit.
Meine Jüngste hatte eine tolle Idee: Mama, lass uns doch Ausziehen spielen. Wir packen alles aus und dann neu ein. Die Kartons stehen jetzt hier. Bereit bepackt zu werden.
Das Phänomen der letzten Aussortieraktionen ist: ich möchte, dass die Kinder es in ihren Zimmern schön haben. Wir haben da allerdings andere Ansichten, was Schön ist… und dann investiere ich meine Energie in ihre Zimmer und zack geht mir die Puste aus!
Mit dem Resultat, dass ich keine Lust mehr habe mich in meinem Zimmer darum zu Kümmern und mich gleichzeitig ärgere, dass ich immer wieder in die gleiche Falle tappe, doch! Achtung! Ich habe endlich daraus gelernt (hat nur ein paar Jahre gedauert, doch Gut Ding will Weile haben) und jetzt kümmere ich mich erst um mein Zimmer.
*seufz* ein weiterer Marathon meines Lebens… der Startpfiff ist erklungen und ich bin bereits losgelaufen. Motiviert das Ziel im Blick. Wissentlich, dass Durststrecken kommen werden, wissentlich, dass mir auch mal die Puste ausgehen könnte und ich mein Tempo anpassen werde, um die Strecke zu schaffen.
Viele Dinge werden gehen. Manche werden verkauft, verschenkt, entsorgt oder zu etwas Neuem umkreiert. Als ich gestern mit einer Freundin telefonierte, da wurde mir klar, dass die Unordnung und das zu Viel meine Kreativität verschluckt hat. Nicht gänzlich…
*lach* mir kommt gerade das Bild einer Katze, die einen Fisch im Maul hat und die Schwanzflosse schaut noch raus. So in etwa… *kicher* wir lieben es kreativ zu sein und ich freue mich auf die Projekte, die kommen. Die Katze wird wohl oder übel den Fisch ausspucken dürfen. Ich hole mir meine volle Kraft meiner Kreativität zurück!
Ach, wenn du mich jetzt grinsen sehen könntest. ich sag ja: Laufen macht Spaß und dieser Marathon gefällt mir zumindest von der Landschaft ganz gut. Ich hatte einen guten Start… bin zuversichtlich und ich weiß, dass ich mir Unterstützung holen kann. Motivation durch Zurufe oder in Form von Wasserbechern auf Durststrecken oder jemand, die mir unter die Arme greift.
Wie bereits ein bekannter Sportartikel-Hersteller sagte: Just do it!

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